Hatten 14 Mann den Verein gegründet, so hatte jetzt der Verein bereits einen Bestand von 40 Mitgliedern. Zum ersten Mal wurden Vorführungen gezeigt, die in späteren Jahren im Saal- und Kunstfahren ihre Fortsetzungen fanden. Zweier- und Sechserreigenfahren wurden besonders lebhaft begrüßt. Alljährlich wurden kleinere und größere Wanderfahrten gemacht, die den Vereinsmitgliedern die Schöhnheit unserer Heimat nahebrachten. Das blühende Vereinsleben wurde dann durch den Krieg jäh unterbrochen, weil alle Vereinsmitglieder zum Heeresdienst eingezogen wurden. Schon im Winter 1919 wurde das Vereinsleben wieder eröffnet.
Im Jahre 1930 konnte unter Teilnahme aller Brudervereine des Untereichsfeldes, aller Vereine des Dorfes Obernfeld und der gesamten Bevölkerung ein glänzendes 25 jähriges Bestehen in großen Zelten gefeiert werden. An den Festen der Brudervereine des Untereichsfeldes, an Veranstaltungen über die Grenzen hinaus nahmen "Stahlroßmitglieder" mit großen Erfolgen teil. Auch im 2. Weltkrieg kam das Vereinsleben zum erliegen. Die Verluste des Krieges trafen den Verein besonders hart, weil fast alle aktiven Sportler ein Opfer wurden. Im Jahre 1947 wurden dank der unermüdlichen und zähen Arbeit einiger Sportskameraden, das Vereinsleben wieder in Gang gebracht.
Viele Jugendliche schlossen sich dem Verein an, so dass Knaben- und Jugendriegen gegründet werden konnten, die besonders eifrig waren und deren Mühen mit manch schönem Erfolg belohnt wurde. Im Sommer 1948 war das größere Treffen aller Radsportfreunde in Obernfeld. Durch dieses Treffen mit vorangegangenem Straßenrennen wurde dem gesamten Radsport des Untereichsfeldes neuer Ansporn gegeben. 1952 wurden 4 neue Radballmaschinen beschafft.
Aber nicht nur im Radsport selbst wurde vieles geleistet, sondern auch im Aufbau und Verwaltung hat der Verein seinen Mann gestanden. Beim Zusammenschluß der Vereine zur Untereichsfelderischen Radfahrer-vereinigung (URV) hat "Stahlroß Obernfeld" maßgeblich mitgewirkt.